Am Samstag, 24. August 2024 wurden die beiden alten Rückkühler vom Bunkerdach gehoben. Durch das enorme Gewicht der Einzelteile (bis zu 15 Tonnen) wurde ein mobiler Spezialkran gebraucht.
Das ganze Prozedere dauerte ca. 13 Stunden. Die Rückkühler wurden anschliessend mit insgesamt 6 Tiefladern als Ausnahmetransporte abtransportiert. Die Arbeiten mussten am Wochenende stattfinden, um die Kehrichtanlieferung nicht zu beeinträchtigen. Der Einsatz erforderte eine sorgfältige Koordination zwischen dem Betrieb, der Feuerwehr und allen beteiligten Unternehmen.
In der Anlage müssen verschiedene Komponenten kontinuierlich gekühlt werden. Am 24. Juni 2024 wurden dafür an einem neuen Standort drei ca. 8 Meter lange Rückkühlaggregate mit Hilfe eines mobilen Schwerlastkrans auf das Dach der Silohalle gehievt. Die Rückkühler sorgen dafür, dass das erwärmte Wasser wieder abgekühlt wird, sodass es erneut in den Kühlkreislauf eingespeist werden kann.
Die Bauarbeiten im Zwilag schreiten täglich voran, und die Wände wachsen hoch hinauf bis auf das Niveau der Anlieferung. Weil das Zwilag keine Zwischenetagen hat, erstellen die Arbeiter mit sogenannten Kletterschalungen clever konstruierte Zwischenetagen, um auch in der Höhe die Betonmauern errichten zu können. Für das neue Zwilag werden rund 240 Tonnen Bewehrungseisen verbaut.
Die Anlieferhalle ist nicht mehr wiederzuerkennen. Wo bis vor Kurzem noch das Klärschlammgebäude stand, hat sich der Ausblick auf Himmel und Bäume sowie eine rund neun Meter tiefe Baugrube aufgetan. Bis zu unterst wurde alles weggespitzt. Nun geht es geht in grossen Schritten vorwärts, der Wiederaufbau beginnt mit dem Giessen einer ein Meter dicken Bodenplatte. An dieser Stelle wird in naher Zukunft ein weiteres Zwischenlager für den angelieferten Kehricht gebaut.
Aufgrund der Neuanordnung der Anlieferung wird das Anliefertor Nr. 7 in Zukunft nicht mehr benötigt und konnte daher definitiv geschlossen werden. Um den Betrieb nicht einzuschränken und die Sicherheit während der Umbauarbeiten zu gewährleisten, wurde eine Methode entwickelt, das Tor mit Hilfe von Fertigbetonelementen komplett von aussen her zu verschliessen. So konnten Eingriffe im Bunker vermieden und der Betrieb ohne Unterbrechung fortgeführt werden.
Die Betriebskommission hat die Grossbaustelle besichtigt, um sich einen eigenen Eindruck der Baufortschritte zu machen. Auf dem bisherigen Mitarbeiterparkplatz wird ein Containerdorf errichtet, in welchem externen Planern, Technikern und dem Baustellepersonal Büros, Besprechungszimmer, Garderoben und eine Kantine zur Verfügung stehen. Das Fundament hierfür wurde bereits gegossen, nun werden die Container gesetzt.
Auch steht mittlerweile der bislang grösste Kran der Baustelle und überragt mit seinen 60 Metern Höhe das Dach der KVA Linth.
Gegenüber der KVA Linth wurde ein zusätzlicher Parkplatz errichtet. Darauf sollen neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch alle Planer und Bauarbeiter einen Platz finden, die in den kommenden Monaten und Jahren am Erneuerungsprojekt KVA Linth 2025 mitwirken.
Unser Erneuerungsprojekt nimmt deutlich Fahrt auf! Innen wie Aussen sind die ersten Baufortschritte sichtbar. Während der Umbauarbeiten müssen einige Anlieferungs- und Verarbeitungetappen vorläufig umgeleitet werden, so auch beispielsweise der Kehrichtabwurf. Der provisorische Kehrichtabwurf an der Aussenseite ist hierfür nun einsatzbereit. Andere Anlagenteile wie die Ballenpresse und die Klärschlammanlage werden gerade erst abgebaut und und machen Platz für die Bauarbeiten.
Die neue Löschzentrale ist fast fertig. Das Einsetzen des neuen Öltanks erfolgte in zwei Teilen und forderte einiges an Millimeterarbeit. Im Inneren der neuen Löschzentrale sind bereits alle Maschinen installiert.
Der erste Kran für das Projekt KVA Linth 2025 steht seit Kurzem und lässt nun schon von Weitem erkennen: es ist Zeit für Veränderung. Einen guten Monat nach dem Spatenstich für unser Erneuerungsprojekt KVA Linth 2025 wird bereits der erste Beton gegossen, die neue Löschzentrale nimmt schon sichtbar Form an.
Gemeinsam mit der Baukommission, der Betriebskommission und geladenen Gästen fällt am 24. Januar 2023 mit dem Spatenstich der offizielle Baustart für die umfassende Erneuerung der KVA Linth in Niederurnen.
Besonders danken möchten wir Frau Franziska Wyss vom Amt für Umwelt des Kantons Glarus, Herrn Peter Inhelder und Herrn Stefan Rüegg vom Amt für Umwelt des Kantons Schwyz sowie Herrn Thomas Kistler, Gemeindepräsident der Gemeinde Glarus Nord für Ihr Beisein an diesem Tag.