Rund 50 Prozent des Abfalls, der in der KVA Linth abgegeben wird, besteht aus erneuerbaren Stoffen, wie beispielsweise Holz, Textilien oder Speiseabfälle. Die KVA Linth nutzt die Energie aus diesen Abfällen für die Stromproduktion. Dadurch braucht es weniger Rohstoffe wie Kohle, Erdöl oder Gas. So leistet die KVA Linth einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Umwelt.
So funktioniert die Stromproduktion:
Beim Verbrennungsprozess entsteht Wasserdampf. Dieser gelangt über Rohrleitungen zu einer Dampfturbine und treibt diese an. Die Dampfturbine setzt wiederum einen Generator in Bewegung, welcher Strom produziert. Der Wasserdampf ist nach der Stromproduktion weiter vorhanden. Er wird in der Luftkondensationsanlage verflüssigt, wobei das gewonnene Wasser erneut zur Erzeugung von Dampf verwendet werden kann.
Mit der jährlich produzierten Energiemenge können 16'000 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden. Einen grossen Teil des Stromes speist die KVA Linth ins lokale Netz ein. Der Rest wird für den Eigenbedarf, für den Betrieb der Anlage und weiterer Gebäude verwendet.
Übrigens: Auch die auffällig beschrifteten Dienstfahrzeuge der KVA Linth fahren mit selbst produziertem Öko-Strom. Sie dienen als Botschafter für die umweltschonende Ressourcenwirtschaft der KVA Linth. Aufgeladen werden die Fahrzeuge an den insgesamt sechs Ladestationen auf dem Firmenareal, welche auch unseren Geschäftspartnern und Mitarbeitenden zur Verfügung stehen.
In einem 35-Liter-Kehrichtsack (ca. 5 Kilo) steckt thermische Energie von 15 KWh und entspricht 1,5 Litern Heizöl. 1 KWh verbraucht ein Staubsauger bei einer Leistung von 2400 Watt in 25 Minuten. 3,5 KWh benötigt man, um ein Smartphone ein Jahr lang aufzuladen. 15 KWh verbraucht ein E-Bike auf 1’000 Kilometern: Das entspricht der Strecke zwischen Niederurnen und Hamburg und sogar noch etwas darüber hinaus. 100 KWh verbrauchen 4 Personen pro Woche in einem Einfamilienhaus.